Gang auf die indische Botschaft. Aber so einfach ist es natürlich wieder einmal nicht: In einer Woche sollte es bereit sein, knapp drei Wochen hatten sie Zeit, aber es ist natürlich nicht da, das Visum. Irgend jemand hat wieder einmal geschlampt. Man sagt mir, ich solle am Montag wieder kommen, doch ich mache Druck, denn mein pakistanisches Visum läuft langsam aus. Ich kann es also am Freitag noch einmal probieren. Ich fahre anschliessend etwas durch Islamabad und ich finde per Zufall einen Pizza Hut. Ich kann nicht wiederstehen. Mein Darm hat wieder einmal Probleme mit der pakistanischen Hygiene und so kommt eine Pizza (wenn mans so nennen darf) doch gelegen. Hier treffe ich wieder einmal Georg und Aleksandra, sie sind inzwischen auch runter von den Bergen. Ich vertreibe mir den Nachmittag in der Gegend und nach zwei Stunden Internet will ich um 10 Uhr zurück in die Jugi fahren, doch das Motorrad ist nicht mehr da. Panik, Schreie. Ich laufe etwas umher und suche und alsbald kommt der Manager des Pizza Hut und sagt mir das Motorrad steht bei der Polizei. Und tatsächlich, dort steht es. Der idiotische Pizza Hut-Manager hat die Polizei gerufen, obwohl der Wächter vor dem Resaturant wusste, dass das mein Motorrad ist. Die Polizei ist natürlich nicht zimperlich, bricht das Lenkrad-Schloss auf und fährt das Motorrad zur Polizei-Station. Dort kommen die genauso unzimperlichen Bomben-Entschärfer zum Einsatz und brechen meine Alu-Kisten auf. Ich bin auf hundert und will den Verantwortlichen sehen, doch der ist nicht mehr da. Nach langer Zeit und Abklärung meiner Person kann ich mit dem Motorrad gehen. Ich gehe zum Pizza Hut und schnauze den Manager an. Dem tuts leid, aber was hilft mir das. Inzwischen weit nach Mitternacht hat die Jugi natürlich geschlossen, doch man lässt mich doch noch rein. |