Tagebuch

Tagebucheintrag

7. September 2004 / East Timor

Als erstes geht wieder einmal das organisieren los. Dili ist am Tag schon einiges sympatischer als nachts ohne Strassenbeleuchtung. Als erstes rufe ich 'mal bei der australischen Botschaft an und informiere mich über die Bedingungen für ein längeres Visum. Hier wollen sie sogar ein Röntgenbild, welches man hier im Spital machen lassen muss. Die Bearbeitungsdauer ist auch ungewiss. Wir lassen es bleiben. Dann gehe ich zum Verschiffungsagenten: Das nächste Frachtschiff läuft am Dientag aus, verladen am Montag. Weiter zum Reisebüro. Air North fliegt als einzige nach Darwin, darum knapp US$300,- für gute eine Stunde Flug. Plätze für den Dienstag hats noch. Dili selber ist auch teuer: Die offizielle Währung ist der US-Dollar und fast alles kommt momentan aus Australien. Es gibt auch noch die teuren Restaurants und Cafés für die UNO- und NGO-Mitarbeiter, aber es hatte vermutlich schon einmal mehr. Ein paar portugiesische Blaumützen sehe ich in einem Restaurant, aber das Schweizer Militär trifft man auch nirgends anders. Zurück im Hotel mache ich mich ans putzen. Das Zimmer ist wirklich ganz gut und die Badewanne macht vieles einfacher. Das Radio spielt "Civil War" von den Guns 'N' Roses, wie passend. Am Abend tauchen dann auch noch Heidi und Bernd überraschend auf. Jetzt können wir zusammen verschiffen, so wirds günstiger.

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