Tagebuch

Tagebucheintrag

7. Januar 2004 / India

Weiter gehts nordwärts auf dem Highway 7. Gegen 400km lege ich heute zurück. Nach dem langen Aufenthalt in Hyderabad brauche ich wieder einmal das Gefühl des Vorwärtskommens; Stillstand ist der Tod (danke, Herbert). Obwohl Highway 7 eine Nord-Süd-Verbindung ist, hats erstaunlich wenig Verkehr. Es geht durch ländliches Gebiet, Palmen werden immer rarer und bei jedem Halt in einem Dorf die fünfzig Inder um das Motorrad. Am Abend komme ich im Aschram von Sevagram an, dem Zuhause von Gandhi vor der Unabhängigkeit Indiens. Unterkunft gibts hier auch und um sechs Uhr nehme ich an den gemeinsamen Gebeten teil. Ausser dem "Vater unser" auf Englisch habe ich allerdings nichts verstanden. Die Akzeptanz anderer Religionen war Gandhi wichtig und wird hier auch heute noch wichtig gehalten.

India Eigentlich wollte ich nur etwas Cricket schauen. India Aber dann wurde ich begafft.

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