Es dauert nicht lange und schon fahre ich bei Ahipara auf den Ninety Mile Beach. Bei Ebbe ist der Strand gegen 200m breit und der nasse Sand schön hart. 120 Stundenkilometer sind kein Problem, es ginge wohl noch schneller. Das ist nun ganz geil, über diesen Strand zu düsen. Links die Brandung, rechts Sandhügel und nach vorne der endlose Strand. Die Sicht verliert sich wegen der salzigen und feuchten Luft aber bald. Ganze 90km lang ist der Strand, dann ists zu Ende. Über einen seichten Süsswasser-Fluss gehts bei Te Paki vom Strand weg. Gut, damit kann man das Salzwasser wegwaschen. Leider kommt auch wieder Wasser auf die Zündung und der Motor geht mehrere Male aus. Aber zum Glück weht ein starker Wind und die Sache trocknet jeweils schnell. Den Schalter vom Seitenständer muss ich auch noch überbrücken, Salzwasser ist eben nicht nett. Bald bin ich zurück auf der Hauptstrasse und auf Schotter gehts zum Cape Reinga. Auch hier hats einen Leuchtturm. Viele habe ich nun schon gesehen, aber noch nie einen in Betrieb. Dafür sieht man hier oben Kühe auf grünen Wiesen und im Hintergrund Sanddünen. Ich fahre wieder zurück in den Süden und bis Pukenui ists auch schon wieder dunkel. Und der Zeltplatz ist voll mit Reisenden, die hier für vier Wochen Mandarinen pflücken.