Tagebuch

Tagebucheintrag

31. Juli 2005 / Japan

Was muss man von einer Riesenmetropole, der letzten Megastadt vor der Datumsgrenze gesehen haben? Bei dieser Hitze wohl nicht allzu viel. Mit dem Zug mache ich mich auf den Weg ins Zentrum von Tokyo, nach Akihabara, der Elektronik-Kaufhaus-Meile in Tokyo. Ich streife etwas durch die Läden und bald schon ruft mich Fujimoto-san an. Er holt mich bei einem Bahnhof weit ausserhalb des Zentrums ab und mit seiner Familie fahren wir zurück nach Yokohama. Die Verkehrs-Infrastruktur in Tokyo ist einfach unglaublich. Die Fahrbahnen schlingen sich mehrstöckig in luftiger Höhe durch die Strassenschluchten und trotz der aufwändigen Konstruktionen, der Verkehr steht trotzdem. Wenig später finde ich mich bei einem Klassentreffen von Fujimoto-sans Kollegen an einer Grillparty wieder. Manchmal ist es schon erstaunlich, auf welchen Wegen man mit welchen Leuten zusammentrifft. Erstaunlicherweise können viele English und der Anlass gibt einiges mehr her als in Tokyo rumzuhetzen. Ich ernte auch etwas Bewunderung, denn für Japaner ist es schlicht und einfach unvorstellbar, für zwei Jahre in der Welt herumzureisen. Man fühlt sich zu sehr dem Job verpflichtet und kann es sich auch sonst wohl schwierig vorstellen. Am Abend bin ich wieder zurück in der Wohnung für die nächsten DVDs. Faul sein ist gut.

Japan Akihabara, Tokyos Elektronik-Kaushaus-Meile. Japan Am grillen mit Fujimoto-sans Klassenkameraden.

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