Es ist Chashbar, der mich am späten Morgen abholt und zu sich und seiner Familie in die Wohnung bringt. Es dauert natürlich nicht lange und schon bin ich wieder bestens umsorgt. Irgendwann kommt dann die Englisch-Lehrerin aus dem Dorf vorbei und endlich reicht es für ein paar Sätze mehr. Um mir das Kartenspiel vom Nachmittag zu erklären reicht es allerdings trotzdem nicht. Etwa zwei Stunden zieht jemand anderes die Karten für mich aus der Hand bis ich endlich das Spiel ganz verstehe. Am Abend steht dann natürlich schon bald wieder der Wodka auf dem Tisch und später bin ich dann mit der Jugend des Dorfes unterwegs. In einer alten Wohnblock-Wohnung treffen sie sich, besaufen sich, rauchen auch Illegales, eher trostlos. Aber Bol. Vruda hat ein paar graue Wohnquader, ein paar kleine Häuser und einen Laden. Nicht viel, um die Jugend zu beschäftigen, wohl schon gar nicht mit Arbeit. |