Ich bin weg! unterwegs mit dem Motorrad
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29. August 2005 / Russia
Die Kälte am Morgen ist beängstigend. Ich bin noch den ganzen Morgen auf der Baustelle. Igor der Ingenieur kann gut English und erzählt mir vieles über das harsche Leben in Sibirien. In Tinda wo er wohnt wirds dann eben schon 'mal -50 Grad. Unvorstellbar. Gearbeitet wird hier bis -40 Grad, dann wird der Stahl der Maschinen zu spröde und es gibt zu viele Schäden. Auch so ist immer jemand am schweissen und repariert die Ladebühnen der Lastwagen, welche die grossen Steinbrocken für die Steinmühle bringen. Die für heute Nachmittag geplante Sprengung wird leider verschoben, das Spektakel mit 10 Tonnen Dynamit verpasse ich. Ich mache den Töff startklar, fülle Öl nach und messe die Lichtmaschine. Es scheint alles in Ordnung zu sein. Ein Stück Lastwagenschlauch kommt als Schutz unter den Motor. Am frühen Nachmittag ziehe ich weiter, als Dankeschön akzeptieren sie rein gar nichts. Sie sind grossartig. Ohne sie wäre ich jetzt arg verloren gewesen. Es geht weiter auf Schotter und es regnet auch leicht, aber das ist gut so, damit bleibt der Staub der Strasse weg. Ich bin vorsichtig unterwegs, ganz langsam und halte oft an um den Motor zu prüfen, aber kein Tropfen Öl kommt raus. Russische Wertarbeit. Ausserhalb von Mogocha ist dann wieder kilometerlang Baustelle, es geht langsam vorwärts. 50km fahre ich noch, es wird dunkel, auch hier könnten grosse Steine rumliegen. Das Spiel mit dem Feuer. Aber es dauert einfach, bis ich einen Platz weg von der Strasse zum zelten finde. Es wird kalt, ich stelle das Zelt mit Helm und Handschuhen, um keine Wärme zu verlieren. Es ist Ende August, wie kann es nur so kalt sein?

Russia

Und schon gehts wieder weiter durch den Chita Oblast (Region).

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