| Ich harre den üblichen Morgen-Regen aus bevor ich dann um acht Uhr Richtung Vietnam losfahre. Unzählige Kurven später bin ich kurz vor Mittag an der Grenze. Die beiden Grenzposten sind nahe beieinander und so kann ich die Laoten überzeugen, dass ich 'mal zu den Vietnamesen rüber darf, bevor sie mir den Pass abstempeln. Das Zoll-Büro macht erst 'mal Mittagspause; ich solle doch um zwei wieder kommen. Nach zwei Stunden warten ist die Konversation mit den Beamten ganz kurz: Nein, eigenes Fahrzeug geht nicht. Man brauche eine Spezial-Bewilligung vom Ministerium für Transport in Hanoi. Ich habe schon von Leuten gehört, die das probiert haben. Wochenlange Bürokratie ohne Resultate oder Ablehnung wegen der Hubraum-Limite. Nun, ich habe mein Glück probiert. Aber der gute Mann vom Zoll wusste Bescheid. Dafür ist die weitere Route jetzt klar: Kambodscha, Thailand, Malaysia, Singapore, Indonesien, Timor Leste, Down Under. Aber erst brauche das Visum für Kambodscha. Ich hetze wieder alle Kurven zurück Richtung Vientiane, denn bald ist Wochenende und die Botschaften sind wieder zwei Tage zu. Ich fahre lange in die Nacht hinein und mir wird wieder bewusst, wie wenige Orte hier Strom haben. Es hat fast keinen Verkehr und so bin ich das einzige Licht in der dunklen Nacht. Um zehn Uhr bin ich in Vang Vieng. Auch hier war ich schon einmal. Recht müde von der langen Fahrt gehe ich schon bald schlafen. |
