Tagebuch

Tagebucheintrag

27. September 2004 / Australia

Ein erster Anruf bei der Motorrad-Garage bringt einmal nichts neues. Ich will aber nicht mehr länger hier warten und rumhocken. Ich baue das Zelt ab, packe meine Sachen und schon bin ich unterwegs. Der erste Halt ist schon nach 7km beim N.T. Motorcycle Centre, aber auch in der Zwischenzeit sind die Teile nicht angekommen. Man probiert das Paket zu verfolgen, doch ich warte lange, bis sich etwas tut. Schliesslich ist es der Chef hier, ein Deutscher, der den Telefonhörer in die Hand nimmt. Das Paket hat YAMAHA am Donnerstag in Sydney verlassen und hätte am Freitag per Kurier hier sein sollen. Ein paar Sachen sind angekommen, andere nicht, darunter meine. Der Chef meint, das Zeugs sei irgendwo abhanden gekommen. Ich lasse mir die Nummer einer Motorrad-Garage auf dem Weg in den Westen geben und sage auf Wiedersehen. Doch der Versuch, dort anzurufen und die Teile zu bestellen scheitert, die Telefonverbindung bricht ab. Manchmal habe ich wirklich das Gefühl, Australien ist ein Entwicklungsland. Um drei Uhr gehts dann endlich los. Zuerst auf Asphalt, später dann auch schon auf Staubpisten, dank den Allrad-Fahrern im schönen Wellblech-Format. Ich schaffe es noch zu den Wangi-Falls im Litchfield-Nationalpark. Es reicht noch für ein kurzes Bad im Wasserfall-Pool. Ich habe die ersten 100km in Australien hinter mir.

Australia Ab jetzt gibts vierstellige Kilometer-Angaben. Australia Im tropischen Norden ist während der Regenzeit Land unter. Australia Und auch bald schon unterwegs auf Australiens roter Erde. Australia Wangi Falls, Litchfield Nationalpark.

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