Tagebuch
Tagebucheintrag<< Zurück zur Monatsauswahl << Zurück zur Tagesauswahl26. Juni 2005 / Japan | Allzu viele internationale Gäste hat man hier in der Jugendherberge wohl nicht. Und die letzte Nacht war ich der einzige. Die Familie lädt mich noch zum Kaffee ein und mit meinem bisschen japanisch und ihrem englisch reichts für eine kleine Konversation. Ich fahre los Richtung Yamaguchi doch bald setzt Regen ein. Dass Japan so stark verbaut ist hat den Vorteil, dass es immer einen Platz zum unterstehen gibt. Und wenn ich schon immer am zelten bin möchte ich wenigstens nicht nass werden. Das Wetter wird bald besser und ich schaue mir die Kirche in Yamaguchi an. Ein Novum in Japan und die dritte in Verbindung mit dem portugiesischen Missionar Francis Xavier. Erst in Goa/Indien, dann in Melaka/Malaysia und jetzt in Japan. Ich kann gerade noch einer Hochzeit beiwohnen. Heiraten tun die Japaner gerne in der Kirche, für Beerdigungen hingegen gibts dann eher eine buddhistische Zermonie, eben was gerade so passt. Dann gehts auf der Route 2 Richtung Westende von Honshu und es geht erstaunlich zügig vorwärts, wohl weil heute Sonntag ist. In Shimonoseki suche ich ein Internet Café, ich muss unbedingt vorwärts machen mit meinem Visum für Russland. Dann gehts rüber nach Kyushu, aber nicht über die Brücke sondern durch den günstigeren und knapp 1km langen Tunnel unter der Kanmon Strasse hindruch. Ich mache eine kurze Pause und probiere die Vibrationen im vorderen Bremssattel seit dem Reifenwechsel zu beheben, doch ohne Werkstatt komme ich nicht weiter. In der Nacht gehts dann weiter Richtung Fukuoka. Es ist zwar faszinierend im nachts beleuchteten Japan herum zu fahren, doch eigentlich möchte ich nur etwas grün zum zelten finden. Gut 20km vor Fukuoka finde ich dann endlich etwas. Ich bin wieder einmal recht fertig. | Japan Die fünf-stöckige Pagoda beim Ruriko-ji in Yamaguchi. | Japan Die Gedenkkirche für St. Francis Xavier in Yamaguchi. |
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