Ich bin weg! unterwegs mit dem Motorrad
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24. September 2003 / Pakistan
Am Morgen ist der Regen vorbei und ich verabschiede mich von Abdullah. Die Fahrt dauert allerdings nicht lange und ein zu grosser Felssturz blockiert erneut die Strasse. Ich klettere kurz darüber, aber dieser scheint mir nun doch eine Nummer zu gross für mein schweres Motorrad. Ich muss also warten und der erste Tee ist schnell serviert. Ich verbringe den Tag damit, mit den Leuten hier zu plaudern, denn ich bin ja nicht der einzige, der warten muss. Für die Nacht komme ich in einem Zimmer der Schule unter, wo auch noch einige andere unterkommen, vorallem Lehrer, die auch Englisch sprechen. Wieder starten die Diskussionen und obwohl sie immer wieder das Gegenteil beteuern habe ich schon das Gefühl, dass es mit der religiösen Toleranz hier nicht sehr weit ist. Die Frage nach der Religion wird manchmal schon vor der nach dem Namen gestellt und jemand hat mich sogar schon gefragt, wieso ich nicht Muslim bin. Ich bin dann jeweils Christ, denn wenn ich sagen würde, dass ich nicht sehr religiös bin, würde das zu ganz anderen Diskussionen führen. Für die Leute hier ist der Islam die perfekte Religion, und in Anbetracht ihrer sehr einfachen Lebensverhältnisse auch das einzige, was sie haben. Nach Stunden legen wir uns alle am Boden schlafen und während der Nacht kriechen ein paar Viecher um mich rum, vermutlich Mäuse.

Pakistan

Überblick des Disasters.

Pakistan

Meine Gastgeber der letzten Nacht.

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