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22. Dezember 2004 / Australia
Was für ein einsamer Tag. Von Ceduna fahre ich noch ein Stück gegen Osten und biege dann gegen Norden ab. Es folgen 300km Piste. Mal Lehmboden, mal Schotter und ab und zu auch leicht sandig. Der Tag heizt wieder mächtig ein, es ist bestimmt etwas über 40 Grad. Es ist staubig und trocken, wie auch die Salzseen entlang des Weges. Mir wird zeitweise fast etwas schwindlig von der Hitze. Da hilft nur eines: trinken. Am frühen Abend bin ich in Kingoonya, einem ehemaligen Roadhouse am Geleise der West-Ost-Linie. Das Anwesen hat etwas von einem Schrotthaufen und abgesehen von dem gelegtlich vorbeifahrenden Zug passiert hier nicht viel. Das ändert sich aber bald: ein älteres Paar lädt einen Hänger mit Hausrat ab. Jemand den sie kennen zieht hier in Kürze ein. Ruhig werden sies haben, zu ruhig für mich. Um sechs bin ich wieder auf Asphalt, dem Stuart Highway, auf dem ich in Darwin losgefahren bin. Dank der Sommerzeit hier kann man auch am Abend noch ein Stück fahren. Es wird dunkel, bis ich Woomera bin. Ein gespenstisches Städtchen, ein paar Lichter in der riesigen und flachen Weite hier. Im Zentrum stehen Flugzeuge und Raketen ausgestellt. Ich bin wohl bei einer Militärbasis angekommen. Aber es ist ruhig, sehr ruhig. Es sind wohl schon alle Weg für Weihnachten.

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Frohe Weihnachten!

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Salzseen im südaustralischen Outback.

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Kingoonya, ein ausgestorbenes Eisenbahner-Örtchen.

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Weihnachtsbeleuchtung in Woomera, ein paar treibens auf die Spitze.

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