Ich treffe mich am Morgen mit Yanti und sie zeigt mir die Stadt. Der Markt weckt Erinnerungen an Indien. Das Leben hier auf Sumbawa ist wieder einiges einfacher. Viel zu sehen gibt es nicht, aber alle Leute sehen uns und schmunzeln. Als Westler mit einer Indonesierin im muslimischen Sumbawa unterwegs zu sein macht die Leute neugierig. Am Abend bringe ich Yanti zurück in ihr Dorf, 10km ausserhalb von Bima. Die meisten leben hier in einfachen Holzhütten. Ich lasse den Töff 50m von der Hütte entfernt stehen und plötzlich wird es laut. Irgendjemand hat eine meiner Kisten aufgebrochen und alle meine Ladegeräte, GPS, WLAN und das Radio genommen. Ich werde laut, doch niemand hier versteht English ausser Yanti. Ich stelle das Motorrad zu ihrer Hütte und ein paar vom Dorf setzen sich darum herum, dass auch ja nichts mehr passiert. Sie sind phantastisch, diese Indonesier. Mit Yanti gehe ich zum Dorfboss. Jemand hat gehört, wer es war. Es wird viel geredet, ich verstehe aber nichts. Wir gehen zu einem anderen Haus, wohl das des vermuteten Übertäters, aber der ist nicht zu Hause. Nach einer Weile gehts zurück zur Hütte von Yanti. Sie weint, fühlt sich schuldig fürs geschehene. Sie ist rührend, ich könnte mich fast verlieben. Um eins fahre ich entlang der paar Buchten zurück ins Hotel nach Bima: 80, 100, meine Freiheit kann mir niemand nehmen. Solange das Moped nicht weg kommt ;-) |