Tagebuch

Tagebucheintrag

2. November 2005 / Estonia

Gross ist sie nicht, die Altstadt von Talinn. Aber dank den vielen verschlungenen Kopfsteinpflaster-Gassen kann man leicht die Orientierung verlieren. Dafür gibts städtebaulichen Charme den ich nun schon lange nicht mehr gesehen habe. Das weiss die Stadt natürlich auch und vermarktet sich entsprechend. Fakeln brennen, Leute in Kostümen aus dieser Zeit, manchmal gleicht die Altstadt einem Mittelalter-Freizeitpark. Und überall hat es Restaurants und Bars. Nach der russischen Zweck-Gastronomie ist es geradezu sensationell, wieder einmal in einen rustikalen Keller zu sitzen und eine gute Pizza zu essen. Russland scheint trotz geographischer Nähe weit entfernt. Ich weiss nicht was genau es ist, aber hier fühlt es sich sehr viel europäischer an als in St. Petersburg. Und auch die Turisten kommen eher aus dem Westen, allen voran Briten. Viele hat es allerdings zur Zeit nicht, in der Herberge bin ich einer von nur wenigen.

Estonia Raekoja Plats, Talinn. Estonia Talinns Rathaus am Raekoja Plats. Estonia Über den Dächern von Talinns Altstadt.

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