| So mache ich mich also auf, um die Katherine-Schlucht zu erkunden. Nach 30km Fahrt stösst man auch schon auf das schön klimatisierte Visitor Centre mit Restaurant. Wenn man faul ist (oder Geld hat) kann man entweder eine Boots-Tour machen oder in Miet-Kanus die Schlucht hoch paddeln. Für mich bleiben die Wanderwege. Die sind alle perfekt ausgeschildert, sogar Wassercontainer hat es auf dem Weg, damit auch ja niemand verdurstet. Alles ist ganz einfach, wohl vor allem für die grauen Nomaden. So nennt man hier die Rentner, die im australischen Winter in den Norden ziehen und dann wieder zurück wenns im Süden wieder wärmer wird. Ich laufe also meine 15km, trinke etwa 4 Liter Wasser, treffe keine Sau, aber es ist auch zu heiss momentan. Ab und zu raschelt es im Busch, aber ich bekomme nur einmal kurz ist eine Schlange zu sehen. Das lästigste Tier hier ist aber die Buschfliege. Die ist so dreist und setzt sich auf den Augapfel oder kriecht die Nasenlöcher hoch. Nun gut, bis am Abend habe ich die Einsicht, dass es hier oben im tropischen Norden nur dort etwas zu sehen gibt, wo es Wasser hat. Alles andere sind nur Eukalyptus-Bäume und Termiten-Hügel. Als Belohnung für die Stapazen gibts dann noch ein Bad in Katherines Thermen. |
