Tagebuch

Tagebucheintrag

19. Juli 2005 / Japan

Ich kann das Zimmer bis um zwei Uhr behalten, also bleibe ich bis Mittag bis ich mich Japans Strassenverkehr wieder gewachsen fühle. Trotzdem, so richtig wohl ist es mir nicht, bin vorsichtiger unterwegs als sonst. Ich fahre bald vom Gewühl der Rooute 1 weg in den Norden, ich will eine grosse Schleife um Nagoya fahren. Und schon bald bin ich wieder alleine unterwegs. In einem Land wo mindestens die Hälfte aller Fahrzeuge ein Navigationsgerät hat werden eben alle auf die gleiche Strasse geführt. Mir solls recht sein, das hält andere Strassen frei. Es geht in die Höhe über die Suzuka Skyline-Strasse, es wird angenehm kühl und kurvig. Das Motorrad eiert zwar ein bisschen, aber das liegt am neuen Hinterreifen. Ich bin am Abend gerade rechtzeitig in Inuyama um einem ungewöhnlichen Schauspiel zuzusehen: Ukai, fischen mit Vögeln. Auf dem Kiso-gawa-Fluss haben die Fischer Kormorane an der Leine, den Hals mit einem Ring abgeklemmt. Mit dem Licht einer Flamme werden Ayu angelockt welche die Vögel schnappen und zum Boot zurück bringen. Bald gehts wieder weiter und ich fahre ganz in die Nähe der Expo wo ich das Zelt aufschlage.

Japan Ukai-fischen in Inuyama.

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