Heute bin ich früher in der Stadt. Es geht wieder zum Roten Platz, anstehen beim Lenin-Mausoleum. Zu Soviet-Zeiten seien die Schlangen gerne 'mal zwei Kilometer lang gewesen, heute reicht eine halbe Stunde. Die Runde um den einbalmasierten Lenin dauert eine halbe Minute, ja, ich habe ihn gesehen. Hinter dem Mausoleum entlang der Kremel-Mauer ruhen andere grosse Namen Russlands, inklusive Stalin. In den Kremel gehe ich nicht, Paläste, Kirchen, Eintritte, es reicht. Aber ich ertrage die Stadt heute einiges besser und laufe lange der Moskva entlang in den Westen und wieder zurück. Moskau ist keine hoch gebaute Stadt, flach und weitläufig mit unzähligen Kirchen und Museen. Leider fehlt mir nach über zwei Jahren etwas die Motivation für kulturelle Höhenflüge. Gegen Abend gehts wieder zurück zum Wodka bei Vaginak. |