Ich bin weg! unterwegs mit dem Motorrad
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18. Mai 2005 / New Zealand
Wettermässig gehts weiter mit Regen, ich beschäftige mich mit der Hinterrad-Bremse. Obwohl Michael eine sehr gut ausgestattete Werkstatt hat gelingt es mir nicht, das abgebrochene Ventil zu reparieren. Mit Michael bringen wir das Teil zu einer Werkstatt und während der Mechaniker es versucht schaue ich mir die Kiwi-Fabrik an, in der Michael arbeitet. Unmengen an Kiwi werden hier abgepackt. Am frühen Nachmittag bekomme ich mein Teil zurück und kann endlich die Bremsflüssigkeit wechseln. Ich hoffe, dass jetzt Schluss ist mit den Aussetzern der Hinterrad-Bremse. Bei der Kiwi-Fabrik steht auch ein Hochdruckreiniger herum und nutze ihn, um den Töff wenigstens etwas sauber zu kriegen. Über Quarantäne-Bestimmungen in Japan weiss ich aber immer noch nichts. Dafür mehr über Michaels Reisen, denn ich gehe heute mit ihm durch einen Teil seiner vielen Reise-Fotos. Er ist ein anderes Kaliber eines Reisenden. Höchst selten hat er für eine Unterkunft bezahlt, sondern hat meistens im Zelt übernachtet. Auch im Schnee. Nach zehn Monaten der Reise ist er für die Kiwi-Saison zurück nach Neuseeland geflogen und hat 2 Monate lang 100-Stunden-Wochen gearbeitet um wieder Geld für 10 Monate der Reise zu haben. Und das während 10 Jahren. Und auch heute noch lebt er einfach, sein Haus hat nicht einmal Strom. In meinem Campervan brennt eine Kerosin-Laterne.

New Zealand

250'000 Kiwi-Früchte täglich werden in der Fabrik in Katikati abgepackt.

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