Ich bin weg! unterwegs mit dem Motorrad
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17. Juni 2005 / Japan
Es ist soweit. Am 21. Mai bin ich in Tauranga aufs Schiff gegangen, heute knapp einen Monat später laufen wir in Osaka ein. Um halb acht liegen wir am Pier und um neun Uhr bringt der Agent Shirley und mich zur Passkontrolle. Der Stempel ist bald im Pass, doch das ist nur die Hälfte der Arbeit. Der Agent bietet mir seine Hilfe für die Zollformalitäten für den Töff an, doch für US$400 mache ich das besser selber. Mit der Untergrund-Bahn und dem Zug fahre ich eineinhalb Stunden aus Osaka raus zum JAF, dem japanischen TCS. Zum Glück sind die Japaner sehr hilfsbereit und obwohl es sprachliche Probleme gibt weiss man mir den Weg zu weisen. Kurz nach Mittag bin ich da und ich bekomme den Brief, der mir die Echtheit meines Zolldokumentes bestätigt. Es geht wieder zurück an den Hafen zum Haupt-Zollgebäude, doch die schicken mich 'mal weiter zum nächsten Büro. Dort scheine ich dann richtig zu sein, doch es dauert gegen eine Stunde bis ich den Stempel habe. Um vier ist es dann soweit, eine Stunde vor Büroschluss und dem Wochenende, sonst hätte das Motorrad wohl wieder nach Neuseeland exportiert werden müssen. Wieder zurück auf dem Schiff findet der Töff mit dem Kran runter aufs Pier. Bis ich allerdings weiss, wie ich meine Sachen und die vier Reifen auf dem Töff festbinden kann vergeht ein Weilchen. Eigentlich hätte ich ja noch eine Nacht auf dem Schiff verbringen können, aber es zieht mich jetzt einfach weg. Ich sage der Mannschaft auf Wiedersehen, es fällt mir nicht leicht, war das Schiff und die Mannschaft doch wieder einmal ein vorübergehendes Zuhause. Schwieriger fällt es wohl noch dem Kapitän. Er wird hier in Osaka abgelöst und geht jetzt nach dieser letzten Reise in Rente. Für mich gehts jetzt aber endlich wieder los. Ich fahre aus dem Hafengelände heraus ins nächtliche Osaka und probiere den Zeltplatz zu finden. Osaka hat viele künstliche Inseln und auf einer von diesen ist der Zeltplatz. Nach einer langen Irrfahrt bin ich auf der richtigen Insel, doch der Zeltplatz ist tot, niemand ist da. Da es schon spät ist stelle ich das Zelt eben nebenan auf der Baustelle. Ich bin endlich wieder unterwegs, doch der Wechsel von der komfortablen Kabine mit der Gesellschaft auf dem Schiff zurück ins einsame Zelt fühlt sich jetzt doch etwas hart an.

Japan

Ankunft im Hafen von Osaka beim grossen Asia Trade Center-Gebäude.

Japan

Die letzte Mahlzeit in der Offiziers-Messe auf dem Schiff.

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