| Ich gehe wieder einmal zur Post, doch was ich erwarte ist natürlich nicht da. Dann probiere ich einen Weg zu finden, dem Reisebüro in Myanmar die Vorauszahlung für meine Tour zukommen zu lassen. Nachdem ich bei einigen Banken, der Post und anderen Institutionen war, komme ich zum Schluss, dass das wohl sehr schwierig wird. Die Wirtschafts-Sanktionen, welche die USA Myanmar auferlegt haben, machen die Sache nicht einfacher. Zudem habe ich je länger je mehr den Eindruck, dass der Agent des Reisebüros in Myanmar nicht so recht weiss, was ich will bzw. was möglich ist. Im schlechtesten Fall komme ich zwar ins Land, aber irgendwo gehts dann doch nicht weiter und dann dürfte es schwierig werden, mich und das Motorrad aus dem Land zu bringen (vor allem das Motorrad denke ich). Momentan scheint nichts zu klappen, nicht einmal das Übersenden von 50 Gramm Zeitungspapier von Hyderabad nach Kolkata. Ich bin echt an einem Tiefpunkt angelangt, die Reiselust kann einem in so einem Moment vergehen. Der Plan ist nun, nach Bangladesch zu fahren und am Hafen von Chittagong ein Schiff nach Singapore zu nehmen. Sollte das nicht klappen, fahre ich zurück nach Dhaka und nehme den Flieger nach Bangkok. Dann müsste ich zwar meine Politik des Nicht-Fliegens aufgeben, aber in dieser Ecke der Welt ist es noch nicht weit her mit freiem Handel und freiem Reisen. |
