Um zehn fahre ich los, sage Heidi und Bernd auf Wiedersehen. Man sieht sich bestimmt bald wieder einmal. Auf Landstrassen gehts Richtung Westen und Deutschland hat mehr Kurven als man meinen könnte. Bernds Empfehlung, die Edersee-Route, ist leider gesperrt. Ich verliere viel Zeit mit Umwegen und erst am späten Nachmittag gehts auf der Autobahn ins Ruhrgebiet. Hochnebel hatte es schon den ganzen Tag, ab jetzt auch ganz nässender Bodennebel. Der Verkehr im Gewühl von Dortmund, Essen, Bochum und Duisburg hält sich in Grenzen, immerhin kommt er nie ganz zum stehen. Um sieben gehts über die Grenze nach Holland, immer noch im Nebel. Erst kurz vor Rotterdam wird die Nacht klarer und um zehn bin ich dann nach einem langen Fahrtag endlich bei Adriana. Jemanden aus der Schweiz zu treffen lässt mich irgendwie wie zu Hause fühlen obwohl ich noch weit weg von der Heimat bin. Wohl nicht zuletzt auch, weil ich seit Japan endlich wieder einmal Schweizerdeutsch sprechen kann. |