Aufs Moped gehockt, Motor gestartet und "Ratsch!", Kupplungskabel gerissen. Zum Glück passieren solche Sachen immer im Stillstand. Angebote vom Hotelier, einen Mechaniker zu holen, lehne ich dankend ab, möchte ich doch schlimmeres verhindern. In einer knappen Stunde ist der neue Kupplungszug eingezogen. Los gehts erst auf dem Highway 7, ganz in Ordnung. Doch dann zweigt die Strasse ab und es geht durch ganz abgelegenes Gebiet, mitten in Indien. Das zeigt sich auch in der Strasse, die zusehends schlechter wird. Versuche, die Bodenwellen mit hoher Geschwindigkeit zu glätten bezahle ich damit, dass ich zwei Mal das Gepäck abwerfe. Nach Stunden mühsamer Fahrt - zwei davon wieder im Dunkeln, mit Indern, die einfach nicht abblenden können - komme ich in Khajuraho an. Das Dörfchen mitten im indischen Nichts ist bekannt für seine Tempel. Davon sehe ich heute allerdings nichts mehr, ich bin schlicht und einfach zu müde. |