Nach 7 Nächten ist mir Madaba definitiv zu langweilig geworden. Ich fahre wieder ein kurzes Stück nordwärts nach Amman, aber das Visum für Iran ist immer noch nicht da. Dafür treffe ich Fayez vom Hotel Saraya. Dieser Platz war vor dem Krieg die Basis der Leute, die als menschliche Schutzschilde in den Irak gereist sind. Er hat auch deren Transport organisiert. Momentan sitzt gerade ein Spanier bei ihm. Er fährt heute Nacht nach Baghdad, um seine Frau nach 6 Monaten im Irak zu überzeugen, doch wieder einmal nach Hause zu kommen. Momentan gibt es viele Reisende, die von Amman aus Ausflüge nach Baghdad machen. Die Strasse bis dahin soll tagsüber sicher sein. Da es von Baghdad nicht mehr weit in den Iran ist, habe ich mir schon überlegt, einen Transit durch den Irak zu machen, um schnell in den Iran zu kommen. Die Lage östlich von Baghdad ist allerdings unklar. Scheinbar ist die Grenzregion zwischen Irak und Iran nur für die UNO zugänglich. Ich habe mich deshalb entschieden, nach Jordanien wieder nordwärts durch Syrien und die Türkei zu fahren, um in den Iran zu kommen. Mein Visum für Syrien ist allerdings nicht mehr gültig, und syrische Visas bekommt man in Jordanien nicht... |