Schon früh gehts weiter durch die Reis-Anbau-Gebiete von West Bengal. Die Strasse ist immer noch übel, der Verkehr vieleicht übler, aber meine Nerven sind in besserer Verfassung heute. Kurz nach Mittag stehe ich vor Kolkata und ich brauche gut und gerne zwei Stunden in die Stadt hinein. Zum Glück ist Winter und ich muss nicht zwei Stunden in der Sommerhitze im Verkehr stehen. So habe ich auch die Geduld, mir ein paar Hotels anzusehen, aber so richtig günstige Zimmer gibts hier nicht. Kolkata hat den Ruf, das urbane Ghetto schlechthin zu sein. Aber ich empfinde es nicht allzu schlimm. Da man hier viele vernachlässigte Kolonialbauten sieht anstatt vernachlässigter indischer Backsteinbauten, erscheint es etwas armseliger. Vermutlich hats auch ein paar Bettler mehr als in anderen Städten Indiens und es hat auch tatsächlich noch die Rickschas, die von Menschen gezogen werden. Aber so schlimm, wie man immer hört finde ich es also nicht. |