In der Kälte des Morgens sage ich Rashid und Ilgiz auf Wiedersehen. Für einmal ist der Weg aus der Stadt gut ausgeschildert. Ich fahre auf der M7 westwärts, für den Weg nach Nizhniy Novgorod gibts es fast keine Alternative auf kleinen Strassen. Die Lastwagen-Flut hält sich in Grenzen, doch es ist teilweise furcheinflössend. Der Verkehr ist schnell und überholt wird wos nur gehts. Es geht auf und ab durch die übliche hügelige Wald- und Wiesenlandschaft. Es ist wirklich unendlich. An anderen Orten würde ich wohl Abschnitte der Strasse wieder erkennen, aber hier in Russland könnte man mich irgendwo aussetzen, ich würde nicht sagen können, dass ich hier schon einmal war. Und immer mit dabei, das gute Wetter. Oleg schickt mir ein SMS aus Novosibirsk, dort schneits. Irgendwie habe ich das Gefühl, es ist die Ruhe vor dem Sturm. Das Wetter wird wohl bald ändern. In Lyskovo wirds dunkel, ein Hotel ist gleich an der Strasse, für einmal wird es mir einfach gemacht. |